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Werbung mit Tieren: Hertha spielt Tacheles • Symbolbild: Eric Isselée / Adobe Stock
Auf den Punkt gebracht: Hertha spielt Tacheles • Symbolbild: Eric Isselée / Adobe Stock

Hertha macht Tacheles

1. Mai 2019. Die Branche der „alten Tante Hertha“ zählt bisher nicht zu meinen Spezialgebieten. Und Werbung mit Tieren auch nicht.

VIDEO:
Aber wenn Eisbärbaby Hertha den (dreidimensionalen) roten Punkt rollt, dann bringt das Tacheles auf den Punkt. Auf ein Dutzend Punkte, genaugenommen:

  • Das Wichtigste nie aus den Augen verlieren.
  • Mit einer Idee spielen.
  • Was ins Rollen bringen.
  • Immer am Ball bleiben.
  • Anlauf nehmen für große Sprünge.
  • Nur wer wagt, gewinnt.
  • Aufgeben gilt nicht.
  • Nasse Füße kriegen auch nicht.
  • Ohne Strategie wird das nix.
  • Ohne Handwerk auch nicht.
  • Immer das Drumrum im Auge behalten.
  • Das Ganze darf auch Spaß machen.

Ein Dankeschön an Eisbärbaby (oder Eisbär-Baby, nie aber Baby-Eisbär oder gar Baby-Polarbär) Hertha, Eisbärmutter Tonja, den Tierpark Berlin und an die Videofilmerin für den kleinen Spot – auch wenn nicht direkt „Tacheles“ draufsteht.

Werbung mit Tieren

Werbung mit Tieren funktioniert. Dabei haben 80 Prozent der Tiere in Anzeigen und Spots nichts mit dem Produkt zu tun (haben Kommunikationswissenschaftler gezählt): Weder der Trigema-Affe noch die Bulldogge von Mini oder die Voltaren-Katze. Warum funktioniert Werbung mit Tieren trotzdem? Aus dem gleichen Grund, aus dem Schauspieler es hassen, mit Tieren zu drehen: Die Viecher spielen sie halt an die Wand. Immer! Werbung mit Tieren ist übrigens extrem aufwendig, steht ethisch zunehmend in der Kritik – und ist ziemlich teuer: Ein Tier am Set verdient oft mehr als der zweibeinige Schauspieler-Kollege (das war der Satz zum „Tag der Arbeit“).

Tacheles Public Relations® wird auch kein vierbeiniges Maskottchen adoptieren. Das überlassen wir dem Sport. Vor allem Eishockey ist eine tierische Angelegenheit. Da gibt es nicht nur Eisbären und Pinguine, Füchse, Huskies, Wölfe, Bären und Ice Tigers (Amur-Tiger aus dem kalten Sibirien?), sondern auch Adler (Glückwunsch zur Meisterschaft nach Mannheim) und sogar Eislöwen (wo nur soll ich die biologisch-geographisch verorten?), diverse Tiger und Löwen, außerdem Panther, Bullen, Hähne, (gefrorene?) Haie – und Moskitos (in Essen). Dazu Kannibalen (Yess – in Landshut. Bis 2013. Danach haben sie sich wohl kannibalisiert).

Die große Tante Hertha hat übrigens die Patenschaft übernommen für Klein-Hertha. Da darf man dann mitreden bei der Namenswahl. Anders als Hennes, der – inzwischen – VIII., der heute im Zentrum von Marketing & Merchandizing des 1. FC Köln steht, wird Hertha, „wenn sie groß ist“, eher nicht an der Spielerbank des BSC stehen. Aber vielleicht  hinter dem Tor? Dem gegnerischen oder dem eigenen, je nachdem?

War nur so eine Idee … Aber selbst wenn virale Mächte Tacheles jetzt Bärenkräfte verleihen, verspreche ich, Ihnen keine Bärendienste zu erweisen und keine Bären aufzubinden, sondern … siehe oben.

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